Ticker – Montag, 05.03

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Hier der Ticker von Modkraft.dk, Montag den 05.03!

Übersetzt von zora und singuia.

23:24
Modkraft.dk beendet die Minute-für-Minute Berichterstattung für heute. Alles scheint ruhig zu sein in Nørrebro, obwohl die Abrissarbeiten auch in der Dunkelheit der Nacht forsetzen.

Ein Nachbar des Ungdomshusets schreibt, dass er zum ersten Mal den Abendhimmel direkt über dem Ungdomshuset sehen kann.

Neue Aktivitäten wurden für den morgigen Tag geplant – und Modkraft.dk wird natürlich über alle berichten. Wir haben bereits früher am Abend über einige Aktivitäten des morgigen Tages berichtet.

Dazu kommt nocht, dass wir von einer Solidaritätsaktion in New York bei der dänischen Botschaft um die Mittagszeit, nach lokaler Zeit informiert wurden.

Kann mensch es gar nicht entbehren sich mit dem Ungdomshuset heute Abend und Nacht zu beschäftigen, dann sendet der Lokalsender TV-TV zwischen 23:00-23:30 Uhr über Stadtgärten und Umweltaktivismus im Garten des Ungdomshusets, wie er im frühen Frühjahr 2006 aussah.

New York – Kopenhagen, und dann auch noch Ærø, eine kleine dänische Insel in der Ostsee. Hier gingen lokale Aktivisten Sonntag auf die Strasse. Sie hingen ein Banner im Hafen von Søbe auf.

”Schiefheit und verschiedenheit wird immer gebraucht”, schreiben sie zu Modkraft.dk

21:47
Auch ein Strassenfest ist Dienstag geplant. Die Initiative, die sich Ungdomshus Jetzt nennt, schreibt in einer Pressemitteilung, dass „der öffentliche Raum hat seit der Räumung des Ungdomshuset den rahmen für den wohlverdienten Frust und die Wut gebildet“. Jetzt will die Gruppe „ein musikalisches und farbenreiches Strassenfest im Protest gegen den Abriss des Ungdomshusetss“ durchführen.

Es wird Dienstag den 6. März um 16:00 Uhr bei der Nørreport Station stattfinden. Das Strassenfest ist nicht bei der Polizei angemeldet, weil die Gruppe meint, dass man nicht um Erlaubnis bitten muss sich in seiner eigenen Stadt aufzuhalten. Sie erwarten dass sich die Polizei auf respektvollem Abstand hält, schreib die Gruppe.

 

21:17

Die verschiedensten Aktivitäten für das Ungdomhuset breiten sich sogar in den Bereich des Trinkens aus. Eine Gruppe die sich Trinken fürs Ungdomshuset nennt, erzählt, dass sie sich eine gerechtere Welt trinken will. Die Gruppe schreibt, dass sie mit allen trinken möchte, denn »je mehr gertrunken wird, desto mehr wirkt «.

Weitere Infos auf drukforfred.nu/ungdomshuset

21:05
Die Unterstützung fürs Ungdomshusets und eine vielseitige alternative Kultur ist auch im Internet präsent. Eine Gruppe hat die Initiative für eine Unterschriftensammlung ergriffen, in der die Stadt Kopenhagen dazu aufgefordert wird »alle Jugendlichen und nicht nur die Angepassten zu repräsentieren«. Gleichzeitig distanziert sie sich von den gewaltsamen Strassenschlachten. Unterschrieben kann auf www.mangfoldighed.underskrifter.dk

20:45
Laut den Nachbarn des Ungdomhusets, geht der Abriss geht schnell voran und setzt sich bis in die späten Abendstunden fort. Die Polizei bewacht alle Eingänge und Zufahrten zum Gebiet und kontrollieren alle, die ein -und ausgehen.

20:36 – Aalborg
Eine Solidaritätsdemonstration in Ålborg wurde heute nachmittag von Hooligans aus der städtischen rechten Szene bedroht. Ungefähr 100 Jugendliche versammelten sich um 16.00 Uhr auf dem Nytorv in Ålborg, um sowohl in Solidarität mit Ungdomshuset, als auch für ein eigenes selbstverwaltetes Jugendzentrum zu demonstrieren. Allem Anschein nach war ungefähr die Hälfte der Jugendlichen im Mittelstufenalter.

Die Demonstranten wurden in einem Abstand von 50 m von ca 10-15 Leuten der städtischen rechetn Szene beobachtet, die damit anfingen sich drohend zu verhalten, als die Demo den Bahnhof passierte. ES gelang Polizisten in Zivil diese für erste wegzujagen.
Allerdings warteten die Hooligans auf die Demonstranten am Gammeltorv, wo die Demo endete. Dieses rief besonders bei den jüngeren Teilnehmern der Demo Angst hervor. Die 5 Zivi-Polizisten stellten sich zwischen den Demonstranten und den Hooliganz auf und gegen 17.00 stehlten sich die Demonstranten nach und nach davon.

20:26
Eine neue Inititative fordert Demonstranten dazu auf am Dienstag den 6. zu einer Demonstration mit Möbeln zu kommen: Stuhl, Lampe, Tisch oder ähnliches. Die Idee ist auf die Strassen und Kreuzungen auszuziehen.

„Wir bauen auf – und sprechen mit den Vorbeipassierenden… packen zusammen, wenn wir darum gebeten werden weg zu gehen und ziehen weiter zu einer anderen Strassenecke/einem Platz/einem Park“, schreiben die Initiativnehmer.

Die Demonstration wird um 15:00 Uhr auf dem Rathausplatz anfangen.

20:23
Das Folkets Hus in Nørrebro hat jetzt 24 Stunden am Tag geöffnet, und hab eine ”Gefangenen-Ecke“ eingerichtet, wo betroffene und andere Briefe zu den gefangenen Aktivisten senden können. Die Administrationsgruppe des Hauses fordert darüber hinaus dazu auf, mit Klamotten, Geld und anderem für die Gefangenen zu kommen.

20:11
Die Aufforderung Lichter in die Fenster zu stellen sind die Leute an vielen Orten in Kopenhagen nachgekommen. Ein Bewohner eines lukrativen Kartoffelreihen-Viertels in Østerbro sagt, dass die Aufforderung auch dort hin gedrungen ist. In eine der Strassen stehen in 7 von 39 Häusern Lichter. Dass bringt den Bewohner dazu zu schreiben, dass „obwohl wir die Oberbürgermeisterin im Viertel wohnen haben, bedeutet dass nicht gleich dass wir mit ihr sympathisieren.“

19:48
Die Lärmdemo des Abends ist am Abend am Nørrebros Runddel geendet. Die Demonstranten haben sich zu einer musikalischem Protest-Manifestation zusammengeschlossen. Hier hat das Café Månefiskeren aus Christiania für Essen gesorgt und viele sind dabei laut zusammen Lieder zu singen.

19:40
Mehrere der Firmen die dem Faderhuset beim Abriss des Ungdomshusets geholfen haben,haben Drohbriefe erhalten und sie wurden Randalen ausgesetzt.
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19:14
Modkrafts Quellen zufolge hat die Polizei heute die ganze Stadt durchfahren um Leute zu identifiziren und fest zu nehmen, die sie verdächtigen an den Protesten der letzten Tage teilgenommen zu haben. Die Polizei hat dazu ein Fotoalbum mit verdächtigen in mindestens einem der Lima (Codename) transitwagen mit.

19:06 – Fredericia
Die Demonstration in Fredericia ist jetzt vorbei. Ein Teilnehmer gibt bekannt, das sie jetzt auf dem Weg zum städtischem Ungdomshus (Jugendzentrum) sind, wo u.A. eine Einsammlung für das Ungdomshus statt finden wird um den Kampf fortsetzen zu können.

18:59
Die Lärmdemo wurde am Runddel von einem massivem Polizeiaufgebot gestoppt. Die Polizei hat alle auf den Bürgersteig gedrückt. Die Leute rufen: „Die die nicht hüpfen, die lieben Ruth“

18:54
Die Lärmdemo hat jetzt 200-250 Teilnehmer. Sie befindet sich jetzt in der Nørrebro auf dem weg zum Runddel.

18:49
In einer SMS-Kette werden Leute die traurig über den Abriss sind dazu aufgefordert, jeden Abend um 19:00 Uhr ein Licht in ihre Fenster zu stellen.

18:45
Die Oberbürgermeisterin der Stadt Kopenhagen, Ritt Bjerregaard (Socialdemokratern), musste heute Abend Polizeieskorte haben, als sie das DR TV-Studio auf dem Rathausplatz verlies. Sie hatte kurz zuvor bei DRs „Abendshow“ mitgemacht. Seit Donnerstag hat jeden Abend eine Manifestation auf dem Rathausplatz gegen die Räumung statt gefunden.

18:31
Die Lärmdemo in Kopenhagen ist gewachsen und hat jetzt 150 Teilnehmer. Sie sind zum H.C. Ørstedsvej gekommen und füllen beide Fahrbahnen aus. Die Polizei hat eine Route für die Demo zugelassen und es gibt keine Festgenommenen.

18:29 – Oslo
Cirka 150 versuchten heute gegen 17.30 durch die Absperrungen der Polizei an die dänische Botschaft in Oslo zu kommen. Augenzeugen zufolge kam es zu Zusammenstössen, als einige der Demonstranten mit Steinen und Feuerwerk auf die Polizei warfen, und die Polizei mit Tränengas schoss. Es gab keine Festgenommenen.

18:20 – Fredericia
Die Aktivisten versuchen zurzeit den Verkehr zu in Fredericia dadurch zu blockieren, dass sie sich auf die Fahrbahn setzen. Die Polizei hat damit angefangen die sitzenden Demonstranten von der Strasse zu entfernen. Bis jetzt gabes keine Festnahmen.

18:09
Die Lärmdemo am Vestre Gefängnis bewegt sich jetzt in Richtung Nørrebro. Es sind etwa 100 Menschen anwesend. Bevor die Demonstration sich in Bewegung gesetzt hat, schafften es die Teilnehmer Kontakt zu mindestens einem der gefangenen Aktivisten mit Hilfe von Lärm und Kampfrufen zu bekommen. Der gefangene antwortete indem er mit einer Lampe aus seiner Zelle raus blinkte.

17:55 – Fredericia
Eine unangemeldete Demonstration die auf dem Rathausplatz in Fredericia um 17 Uhr angefangen, wurde von der Polizei aufgelöst. 60 Demonstranten bewegen sich gesammelt weg vom Platz, angeführt von einem Banner mit dem Text „Wieso ein historisches Wahrzeichen abreissen – wir kämpfen bis zum letzten Mensch“.


17:54
Der Website Jagtvej69.dk gelang es Augenzeugen zufolge, mehrere der Firmen zu identifizieren die am Abriss des Ungdomshuset beteiligt sind. Es handelt sich der Webseite zufolge um die Firmen Chri. Guldhammer, Hetland, Kaj Guldborg Nielsen. Dass CMP Nedrivningen A/S teilgenommen hat wurde mitllerweile dementiert.

17:50
Montag hat die Bürgergruppe für das Ungdomshus ein Bankkonto erföffnet, wo Geld für den weiteren Kampf für das Ungdomshuset gesammelt werden kann. Das Geld wird von Aktivisten des Ungdomshusets administriert und wird nicht dafür benutzt werden ein neues Haus zu Kaufen, sondern um Plakate, Flyer usw. drucken zu können.
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17:28
7-8 Transitwagen der Polizei samt den Wagen mit Hunden sind am Vestre Gefängnis angekommen, wo seit 17:00 Uhr eine Lärmdemo statt findet.

17:19
100 Menschen sind zum Vester Gefängnis gekommen um ihre Unterstützung für die Inhaftierten gefangenen der Räumung des Ungdomshusets zu zeigen. Die Demonstranten machen Krach auf Tonnen und Topfdeckeln während andere pfeifen und Parolen rufen. Mehr Menschen kommen Minute für Minute dazu.

17:12
Ein paar hundert Menschen haben sich um 16:00 Uhr auf dem Nørrebros Runddel getroffen und ein Lied zusammen gesungen und Harmonika und Gitarre gespielt, im Protest gegen den Abriss des Ungdomshuset.

16:51 – Fredericia

Junge Aktivisten haben eine Manifestation in Fredericia um 17:30 Uhr auf dem Rathausplatz arrangiert. Die Parole ist „Die Kultur ist tot“, es soll ein Protest gegen den Abriss des Ungdomshusets sein.

16:36 – Bergen
Es hat wieder eine Solidaritätsaktion für das Ungdomshuset in dem norwegischen Bergen statt gefunden. 20 Aktivisten nahmen gegen 14.30 Uhr die dänische Botschaft in der Stadt ein, wo sie gegen den Abriss des Ungdomshusets protestierten.

15:55
Es wurde eine neue Webseite mit einem Diskussionsteil für Aktivisten die das Ungdomshus unterstützen eingerichtet. Die Gruppe die für die Seite verantwortlich ist nennt sich „gerade angefangen“ und wünscht sich dass der Kampf für das Ungdomshuset zu einem „sozialem und kulturellem Aufruhr“ ausgeweitet wird.

Auf Flyern die heute in der Stadt verteilt wurden, schreibt die Gruppe über die Ereignisse des Wochenendes: „Die Energie die wir am Wochenende gezeigt haben, ist die Lebensader in einer Gesellschaft, die mehr beinhaltet als Kaffe Latte, die Kernfamilie und Kapitalpension. Es geh um viel mehr als ein Haus. Es geht um unser Leben und unsere Zukunft, darum wie die Gesellschaft sich entwickeln soll.
Webseite der Gruppe

15:32
Der Zusammenschluss der Baufächer kann die Bewohner von Nørrebro nicht beruhigen, dass keine Gefahr für die Verbreitung von Asbest im Stadtteil besteht.

Sie haben auch vergeblich versucht Zugang zum Jagtvej 69 zu bekommen. In einer Pressemitteilung schreiben die Gewerkschaften: „Es besteht eine ernste Gefahr, dass nicht nur das Haus, sondern auch dass Viertel von Asbestfibern vom Abriss verunreinigt wurde.“
Pressemmitteilung

15:15
In Amager wurde ein Auto gesehen welches Blumen auf dem Dach hat und wo eine Flaggen aus dem Fenster hängt worauf ”Ungdomshuset Blir” steht.

14:45
Christian Guldhammer Entreprise stoppt die Arbeit am Ungdomshuset – oder auch haben sie dort garnicht gearbeitet. Die Firma ist sich offenbar selbst nicht einig.

Gegenüber der Gewerkschaft 3F welche die Firma aufgefordert hat den Richtlinien der Gewerkschaft zu folgen sagte Guldhammer dass sie noch nichts davon gehört hätten und sie dabei sind alle ihre Arbeiter von dem Ungdomshuset abzuziehen. Gegenüber modkraft.dk behauptet die Firma jedoch nie an den Arbeiten teilgenommen zu haben.

14:09
Die Stimmung beim Ungdomshus ist abwartend und die Leute stehen in kleineren Gruppen. Viele haben Banner und selbst gemachte Schilder mitgenommen um ihrer Frustration über den Abriss Ausdruck zu verleihen. Eine Gruppe hält ein Banner mit dem Text „Århus-Besetzer Symphatie”, während ein Mann mit Sonnenbrille ”Ruth liebt Slayer” auf ein Pappschild geschrieben hat. Ein anderer hat eine Gitarre mitgenommen und unterhält die Leute mit „El pueblo unido“.

13:25
Es sind immer noch um die 200 Menschen am Nørrebros Rundel versammelt. Es wird Kuchen verteilt und Blumen abgelegt. Die Stimmung ist ruhig und der Verkehr ist normal.

12:54
Es findet eine Lärmdemo für die Aktivisten die Gefangen genommen wurden statt. Die Demonstration startet heute, um 17:00 Uhr vor dem Vestre Gefängnis und die Parole ist „Kultur soll nicht hinter Gittern – lasst die politischen Gefangenen frei“. Die Teilnehmer werden dazu aufgefordert Musik und Lärm mitzunehmen.

Der Abriss des Ungdomshusets lässt sich jetzt live mit ansehen, TV2 hat eine Webcam installiert, die Adresse ist:

http://news.tv2.dk/index.php/video-1.html

12:51
Sänger und Musiker aus Kopenhagen treffen sich heute um 15:30 auf Nørrebros Runddel. Dies geschieht u.A., um den dänischen Protestsong „Ihr könnt uns nicht totschlagen“ und „Bleibt weg von unserem Viertel“ zu singen. Die Organisatoren fordern die Leute dazu auf vorbei zu kommen und mitzusingen.

 

12:39
Auf der Webseite politi.dk wird bekannt gegeben, dass im laufe des Vormittages 6 Leute in Nørrebro verhaftet wurden. Die Polizei schreibt, dass sie wegen Übertretung der Ordnungsbekanntmachung verhaftet wurden, illegales Eindringen und dem Waffengesetz.

Zwei der festgenommenen des Tages sind unter 15 Jahren alt.

Die Polizei sperrt weiterhin den Verkehr um den Jagtvej, die Stefansgade, die Julius Bloms Gade und der Nørrebrogade.

12:17
Die Arbeit mit dem Abriss geht weiter. Es gab mehrere Versuche den Verkehr auf der Nørrebrogade zu stoppen. Der Pressesprecher der Polizei, Flemming Stehen Munk sagt, das alles ruhig ist.

Quellen an Nørrebros Runddel sagen, dass es nicht mehr recht viele Zuschauer beim Abriss gibt. Die Polizei durchsucht und kontrolliert Fussgänger die auf dem Weg zu den Seen sind.

12:17

Früher wurden heute 2 Leute in Verbindung mit dem Abriss festgenommen. Seit Sonntagnacht sind insgesamt 5 Menschen festgenommen worden. Sie werden alle wegen kleinere Übertretungen der Order der Polizei und des Waffengesetztes verdächtigt, gibt die Polizei Kopenhagen bekannt.

12:07
Montag nachmittag startet eine Demonstration vom Nytorv in Aalborg. Es ist die Gruppe der unangepassten Jugendlichen, die hinter der Demo steht, sie startet um 16:00 Uhr. Die Gruppe demonstriert nicht nur aus Solidarität zum Ungdomshuset in Kopenhagen, sondern auch um auf ihren eigenen Wunsch für ein Ungdomshus aufmerksam zu machen, schreibt TV2 Nord auf ihrer Webseite.

12:00
Die TV-Zeitung gibt bekannt, dass die Polizei weitere Wägen aus dem Ausland angefordert hat. Dieses Mal handelt es sich um mehrere so genannte Holländerwagen (große gepanzerte Wannen), welche aus Holland geholt wurden.

11:02
Die Abrissarbeiten wurden wieder aufgenommen. Augenzeugen berichten dass die Arbeiten vor 10 Minuten wieder aufgenommen wurden. Der TV Sender zeigt Bilder, wo der Kran der das Haus zerstört immernoch arbeitet. Es wird jetzt aber offenbar mit Wasser gespritzt, so dass die Staub ausbreitung vermindert wird.

11:01
Die Arbitsaufsicht in Kopenhagen erzählt, dass sie nicht sofort ausrücken werden um zu kontrollieren, denn der Asbest sei angeblich schon vom Jagtvej 69 entfernt worden.

Jan Saron, der Centerchef der Arbeitsaufsicht in Kopenhagen sagt, dass die Asbestrenovierung jetzt abeschlossen sein sollte.

Jan Saron erzählt, dass sie eine Anzeige am Freitag den 2. März erhalten hatten, und dass er nicht unmittelbar Grund zu glauben hat, dass die Arbeit nicht verantwortungsvoll durchgeführt wurde. Der Arbeitsaufsicht wurde gesagt, dass die Arbeit von ausgebildeten Leuten durchgeführt wird, und dass die Regeln für die Deponierung von Asbest befolgt wurden. Jan Saron meint, dass der Asbestabfall bereits weg geschafft wurde.

Wird die Arbeitsaufsicht ausrücken und auf die Verhältnisse untersuchen, wenn eine Anzeige von z.B. dem Zusammenschluss der Baufächer vorliegt?

– Das kommt darauf an wie es Begründet ist. Eine Begründung muss ja dabei sein, sagt Jan Saron.

10:46
Morten Kabell, Mitglied der Umwelt- und Technikauswahl in der Stadt Kopenhagen welcher der Vertreter für die Enhedslisten ist, gibt bekannt, dass die Umweltkontrolle ihm gesagt hat, dass sie den Asbest im Ungdomshuset nicht kontrolliert haben

10:36
Repräsentanten des zusammenschlusses der Baufächer wurde der Zugang zum Ungdomshuset verwehrt. Deshalb denken sie jetzt darüber nach die Sache bei der Polizei anzuzeigen. Bereits vorher hatten sie sich bei der Arbeitsaufsicht und bei der Umweltkontrolle wegen möglicher Übertretung der Sicherheitsregeln gemeldet.

10:35
Ruth Evensen sagt zu TV2News, dass ”es ist kurz davor, dass wir damit eine gute Tat tun, denn ich denke nicht das es wert ist für jemanden in dem Haus zu sein. Es ist gesundheits-gefährdend und es besteht Brandgefahr.“

10:34
Carsten Hansen von dem Zusammenschluss der Baufächer sagt zu Modkraft, dass im schlimmsten Fall ”Asbest im Staub ist, der sich vom Ungdomshuset verbreitet”.

Beim Pressetermin des Faderhusets sagte ein Repräsentant, dass die der Asbest vollkommen unter Kontrolle sei. Aber Carsten Hansen sagt u.A. : – Wir haben zu wissen bekommen, das Asbest im Dachbezug ist, und es ist ein Material dass dabei ist über Nørrrebro verteilt zu werden.

Der Dachbezug wurde offenbar nicht vor dem Abriss vom Dach entfernt.

Die Umweltkontrolle in Kopenhagen hat jetzt dafür gesorgt, dass Wasser auf das Gebäude und den Staub gespritzt wird. Aber das ist nicht genug gibt Carsten Hansen zu wissen: – Wenn es um normalen Baustaub geht ist es gut mit Wasser, aber das gilt nicht bei Asbest. Hier gelten andere Regeln.

10:28
Ein Sprecher für die Bürgergruppe für ein Ungdomshus, Esben Olsen, wurde von der Polizei festgenommen. Ein Augenzeuge berichtet, dass die Festnahme an der Ecke der Stefansgade und Søllerødgade gemacht wurde. Alles war ruhig und es war kein Anzeichen für Ärger. Der Augenzeuge sagte, dass die Polizei die Person bereits zu kennen schien und bewusst danach ging ihn Festzunehmen.

Die Bürgergruppe ist eine Nachbargruppe in Nørrebro, welche für eine politische Lösung des Konflikts gearbeitet hat, die das Ungdomshuset bewahren sollte. Viele der Teilnehmer der Gruppe sind Eltern von Jugendlichen im Haus.

10:20
Ruth Evensen vom Faderhuset sagt auf einem Pressetermin, dass „sie jetzt aufhören müssen rumzuheulen. (…) Wenn man wirklich so traurig darüber ist, hätte man die 12 mio. Kronen entgegen nehmen sollen, die ihnen angeboten wurden“. Ruth Evensen schlägt vor, dass die 12 mio. Kronen, die dem Fond Jagtvej 69 zur Verfügung stehen für Musik und Kultur für eine ”größere Gruppe” zu Verfügung gestellt werden.

10:07
Aufgrund der Aufforderung der Umweltkontrolle der Stadt Kopenhagen wurde der Abriss des Ungdomshusets gestoppt. Dies liegt laut der Umweltkontrolle daran, da nicht auf gefährlichen Asbeststaub geachtet wurde der in Verbindung mit dem Abriss entstand. Die Stadt hatte Freitag Mittel für den Abriss bewilligt, hatte aber nicht Stellung zu dem Staub genommen. Sicherheitsrepräsentanten des Zusammenschlusses der Baufächer, welcher vor Ort am Ungdomshus ist, nennt den Abriss „Illegal“.

09:50
Die Umzugsfirma Chri. Guldhammer, welche in Brovst in Nordjütland liegt, bestätigt Modkraft gegenüber, dass sie an der Räumung des Ungdomshusets teilgenommen hat. Die Firma gibt bekannt, dass sie zwischen Sonntag und Montag einen Transport für das Faderhuset vorgenommen hat, einen kleinen Bagger. Aber sie bestehen darauf dass sie nicht an dem heutigen Abriss teilnehmen.

09:46
Es sind Polizisten mit Hunden hinters Ungdomshus gekommen, wo sie eine Kette gebildet haben. Dies berichtet der Modkraft Journalist.

09:41
Nur im Erdgeschoss und im Keller sind die Mauern noch intakt. Der große Abrisskran hat sich den Weg bis zum 1. Stock geschlagen.

9:32
Freitag wurden Mittel für den Abriss des Hauses von der Umweltkontrolle der Stadt Kopenhagen bewilligt. Aber die Technische Auswahl und der Direktor der Umweltkontrolle wusste bis heute Morgen noch nichts von der Abrisserlaubnis. Morten Kabell ist das Mitglied der Enhedslisten in der Technischen Auswahl, welche über solche Bewilligungen informiert werden muss. Er sagt zu Modkraft:

 

– Die politische Auswahl wurde nicht über die Bewilligung von Mitteln für den Abriss informiert.

 

– Ich habe heute Morgen um 08:30 Uhr bei dem Direktor der Umweltkontrolle angerufen und gefragt was dass soll. Er wusste nichts von der Bewilligung von irgendwelchen Mitteln, aber hat die Sache untersucht, zurück gerufen und gesagt das Mittel bewilligt wurden. – Aber es wurde keine Rücksicht auf die Verhältnisse wie z.B. Staub genommen. Und das muss es.

 

Deshalb ist die Umweltkontrolle wie vorher erwähnt auf dem Weg in Richtung Jagtvej 69. Morten Kabell sagt: – Deshalb kann es jetzt so sein, dass die Polizei helfen muss den Abriss zu stoppen, weil sie dafür sorgen müssen Gebote der Umweltkontrolle durchgesetzt werden.

09:15
Die Umweltkontrolle der Stadt Kopenhagen ist jetzt auf dem Weg zum Ungdomshuset, wo sie fordern wollen, dass eine Wasserkanone benutzt werden soll um die Staubentwicklung zu begrenzen. Die Umweltkontrolle gibt Modkraft zu wissen, dass der Abriss gestoppt wird, bis eine Wasserkanone herangeschafft und in Benutzung genommen wird.

09:09
Anders Olesen, Vorsteher des Zusammenschlusses der verschiedenen Baufächer ist jetzt vor Ort und versucht und versucht mit den Verantwortlichen für den Abriss reden zu können. Früher am Morgen hat ein Mitglied der Gewerkschaft der Bauarbeiter die mangelnden Sicherheitsverhältnisse am Ungdomshuset scharf kritisiert, u.A. fehlende Staubmasken, zu viel Staub und anderes.

08:48
Ein mit Abfall gefüllter Lastwagen ist vom Ungdomshuset weg gefahren. Neben dem Fahrer sass ein Polizeibeamter. Die Polizei hat die Wagen auch eskortiert, die den Abriss tätigen, als sie auf dem Weg nach Kopenhagen waren.

08:29
Der große Silbernfarbene Kran hat jetzt in etwa die Hälfte der obersten Etage des Ungdomshusets zerstört, und hat damit begonnen die Mauern der 3. Etage einzureissen.

08:26
Die Eltern für mehr Ungdomshuse schreiben in einer Pressemitteilung: ”Es ist ein großer Verlust und eine Sorge für uns alle und ein nicht zu vergebender Fehler der Politiker.

Es ist Kulturmord und ein Hohn gegen alle die für kulturelle Vielfalt, Freiräume und alternative Kultur arbeiten. Es ist beschämend dass so etwas in einer reichen und so genannten demokratischen Gesellschaft passieren kann. Genau betrachtet handelt es nicht um anderes, als eine alternative Kultur auszuradieren und eine inhumane fanatische Sekte um viele Millionen Kronen zu bereichern“ Die Pressemitteilung endet mit den worten „Der Kampf geht weiter!“

08:21
Die Pressegruppe des Ungdomshuset schreibt in einer Pressemitteilung, dass die Stadt dem Faderhuset ein neues Grundstück stellt, damit ein Abriss des Ungdomshusets verhindert werden kann. Die Politiker haben dies jedoch konsequent abgelehnt, schreibt die Pressegruppe. Es bedeutet nun das Ende für einen mehr als 100 Jahre alte Treffpunkt.

08:04
„Jetzt kommen ja wieder Kämpfe für das Haus. Die Stadt Kopenhagen hat das Haus ja verkauft, aber die jungen Leute und der Wunsch für ein neues Haus sind ja immernoch da,“ sagt Martin Sundbøll vom Fond Jagtvej 69 im Radio Programm Guten Morgen Dänemark.

08:00
Jetzt wird das Ungdomshus abgerissen. Ein Kran ist dabei die oberste Etage der Rückseite des Hauses in Stücke zu reissen.

07:34
Es sieht so aus, dass die Polizisten die sich im Ungdomshuset befunden haben, dass Haus jetzt verlassen. Darüber hinaus kommen mehr Fahrzeuge an.

07:21
Der garten hinter dem Ungdomshuset wird nun von einem Bulldozer zerstört um Platz für einen Abrisskran zu machen.

06:54
Noch ein großer Abrisskran ist am Jagtvej 69 angekommen.

06:50
Der große Kran ist überall Silber angemalt, sodass das Nummernschild und der Name der Firma nicht gesehen werden kann. Der Kranführer ist angeblich maskiert. TV2News zufolge sind jetzt mehrere Fahrzeuge auf dem Weg.

06:46
Ein großer Abrisskran ist jetzt am Jagtvej 69 angekommen. Das Haus sieht abrissbereit aus, Fensterrahmen und ähnliches sind entfernt worden.

06:38
Es sind noch keine Abrissmaschinen am Ungdomshus, aber sowohl die Quellen von Modkraft als auch TV2 News sind sich sicher, das der Abriss unmittelbar bevorsteht.

06:15
Vertraulichen Quellen zufolge steht der Abriss des Ungdomshusets unmittelbar bevor.

11 Antworten to “Ticker – Montag, 05.03”

  1. Thomas Says:

    Verkauft ist verkauft! Leider!!! Das alte Haus ist nicht mehr zu retten! Es geht jetzt darum – nach Möglichkeit auf friedlichem Wege – Druck auf die Stadt auszuüben, ein neues Haus zur Verfügung zu stellen, das einen vollwertigen Ersatz bietet, so daß man am Schluß sagen könnte, „Ungdomshuset ist nur umgezogen!“

  2. Dummerhans Says:

    was fürn scheiß, vertröstet, den willen vom staat durchgesetzt und verloren.

  3. singuia Says:

    Gesetz ist Gesetz! Fuck it! Ausserdem kann mensch das nich einfach hinnehmen!

    Die nehmen Leute nach belieben Fest, nehmen unschuldige ohne Beweise fest, reissen das Haus ohne die nötigen Sicherheitsvorkehrungen ab, Informieren nicht die Leute die sie sollen…. die scheissen auf ihre eigenen Gesetze! Die haben nichts anderes als Krieg verdient (womit ich zu nichts auffordern will!)

  4. Thomas Says:

    Oha! Ich fürchte ich bin missverstanden worden. Dass die Polizei sich durch willkürliche Massenverhaftungen von Sympathisanten sich selber ins Unrecht setzt, daran besteht kein Zweifel. Das muss publik gemacht werden noch und nöcher!
    Was ich aber sagen wollte: Das Haus ist an Faderhuset verkauft! Dass die Stadt es niemals hätte an Faderhuset verkaufen dürfen, da sind wir uns alle einig. Ausserdem hat die Firma das alte Haus inzwischen so zugerichtet, dass es unbewohnbar geworden ist. Das alte Baby ist in den Brunnen gefallen, so traurig das ist.
    Ich habe nur gesagt, daß sich das Ziel ändern muß: Ein vollwertiger Ersatz für das alte Haus. Das ist die Pflicht, in der die Stadt Kopenhagen jetzt steht, und an die sie permanent erinnert werden soll!!!
    Deine Wut auf die Polizei teile ich voll und ganz. Schon der Anfang: Eine Anti-Terror-Einheit gegen unbewaffnete jugendliche Hausbesetzer! Hatte eigentlich die dänische Polizei jemals alle Tassen im Schrank gehabt?

    Übrigens: Bürgermeisterin Ritt ist meiner Schätzung nach so oder so fertig und sowohl im Pro als auch Contra-Lager unten durch! Die braucht bei den nächsten Stadtratswahlen gar nicht mehr anzutreten.

  5. Thomas Says:

    Lieber Dummerhans,
    Mit einem Zitat von einem meiner Lieblingsschriftsteller Peter Handke will ich anheben: „Was ich nicht sagte!“ Ich habe nicht gesagt, daß die Aktivisten und ihre Anhänger sich den Umständen, der Polizei und dem Staat ergeben und zurückziehen sollen. Ich habe nur gesagt, daß es nun um ein neues Haus (!) gehen müsse, da das Alte jetzt sowieso von der Abrissfirma bereits unbrauchbar gemacht worden ist. Ich kann mir gemütlicheres vorstellen als eine Ruine. Mit keiner Silbe habe ich gesagt, daß die Jugend von Kopenhagen sich vertrösten lassen soll. Im Gegenteil, ich hoffe, daß die Demos in Kopenhagen weitergehn und die Sympathie und Unterstützung aus dem (bildungs-)bürgerlichen Lager weiter anwächst.

  6. Mr.LL Says:

    Gint es Aktionen gegen diese rechtsradikale Sekte? Der Hausverkauf war doch nur eine Fakeaktion, um das Haus endlich abreissen zu können.

  7. singuia Says:

    Da gibt es zum Beispiel dieses berühmte Video, das ist bei so ner Kirche der Sekte:

  8. Thomas Says:

    Vorsicht dieses Video ist verdammt hart! Hier sieht man eine unmenschlich brutale und ungerechtfertigte Massenverhaftung. Ich würde es sogar Massenkidnapping nennen. Abgespielt hat sich das ganze in Rødovre. Ich empfehle, es sich bei dem User „Splinksplank“ anzugucken, da dieser wenigstens durch Zensur sein Kommentar-Forum von reaktionären Beifallsbekundungen für die Polizei sauber hält.
    Weiß irgendjemand, was aus den von der Staatsanwaltschaft versprochenen Ermittlungsverfahren gegen sie beteiligten Polizisten geworden ist? Speziell: Weiß jemand ob die Polizei – Stichwort: Schmerzensgeld oder Entschädigung – auch zugunsten dieser Demonstranten zur Kasse gebeten worden ist?

  9. Ich Says:

    HALLO???
    diese beschissenen bullen, was bilden die sich denn ein???
    die verstoßen da gegen mehr gesetze als die demonstranten selbst!

    UNGDOMSHUSET BLEIBT!!! (uns in guter, und den sch*** politikern und sektenspinnern in schlechter erinnerung!!!!!)

    SELBSTBESTIMMTE RÄUME ERKÄMPFEN UND VERTEIDIGEN!!!!

  10. Biervampir101080 Says:

    Right now there is a radio show on

    http://www.freies-radio.de/

    two people from the ex-squat obw9 in the south of germany make a radio show about ungdomshuset. you can listen to it via livestream!

    we got evicted in summer 2005.

    all our solidarity ist with u

  11. schrauber Says:

    guckt ma hier: http://de.indymedia.org/2007/03/170117.shtml
    auch wenn ihr vermutlich nicht an eurem seitenthme rumschrauben könnt, so könnt ihr immerhin auf die aktion hinweisen.

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